Ein konzeptionell fesselnder Science-Fiction-Film, dessen Aussage lange dauert

    0
    Ein konzeptionell fesselnder Science-Fiction-Film, dessen Aussage lange dauert

    Wenn ein Paar in naher Zukunft Kinder haben möchte, ist dies nur dann möglich, wenn nach einer erfolgreichen siebentägigen Beurteilung grünes Licht gegeben wird. In der von den Autoren John Donelly und Mrs. Thomas (Nell Garfath Fox und Dave Thomas) geschaffenen Welt gibt es Kontrolle über fast alles. In dieser Zukunftsgesellschaft nehmen die Menschen auch Tabletten ein, um viel länger jung und am Leben zu bleiben, als es normalerweise möglich wäre. Die Beurteilung,
    Der von Fleur Fortuné inszenierte Film ist konzeptionell solide und sieht unglaublich aus, aber obwohl er psychologisch fesselnd und provokativ ist, geht er nicht über die Oberfläche seiner Ideen hinaus.

    Mia (Elizabeth Olsen) und Aaryan (Himesh Patel), ein Architekt der kontrollierten Welt, in der sie leben, sehnen sich verzweifelt nach einem Kind. Nachdem sie die ersten Prüfungen bestanden hat, wird Virginia (Alicia Vikander) beauftragt, das Paar eine Woche lang in ihrem Haus zu untersuchen. Virginia stellt invasive Fragen, beobachtet Mia und Aaryan beim Sex und gibt vor, ein Kind zu sein, um mehr darüber zu erfahren, was für Eltern sie wären. Als sich die Untersuchung ihrem Ende nähert, arbeitet Virginia daran, das Paar psychologisch zu foltern. Die Beurteilung und das Recht auf ein Kind bringen viele Fragen und Spannungen mit sich.

    Der Aufbau der Welt und die Kinematographie der Beurteilung sind Höhepunkte

    Wenn es darum geht, in naher Zukunft eine Welt aufzubauen und uns glauben zu lassen, dass sie existiert, Die Bewertung macht einen tollen Job. Mia und Aaryan leben isoliert, aber was sich in und um ihr Zuhause herum abspielt, zeigt, wie diese Zukunft aussehen wird. Es ist realistisch genug für die Welt, in der wir heute leben, aber es gibt ein klares, klinisches Gefühl, das die Umgebung der Charaktere durchdringt und den Unterschied deutlich macht. Dies ist jedoch eine Welt, die die Vergangenheit nicht ausgelöscht hat und die alte Welt immer noch außerhalb ihrer Grenzen existiert.

    Fortuné hat eine klare Vorstellung davon, was diese Welt darstellen soll und welche Gefühle sie in den fast zwei Stunden, in denen wir in sie eintauchen, in uns hervorruft.

    Mias Mutter ist gegangen, um in die alte Welt zurückzukehren, und dies ist ein Streitpunkt zwischen ihr und Virginia, die diese Tatsache offenbar sehr wertend beurteilt. Als die Freunde des Paares zum Abendessen vorbeikommen, erweitert sich die Welt in einer herausragenden und äußerst witzigen Szene mit einer hervorragenden Minnie-Fahrerin um neue Informationen, und in diesem Sinne wird nichts erzwungen. Fortuné hat ein klares Gespür dafür, was diese Welt darstellen soll und welche Gefühle sie in den fast zwei Stunden, in denen wir in sie eintauchen, in uns hervorruft. Ich war erstaunt, aber gleichzeitig gefangen.

    Magnus Nordenhof Jøncks Kinematografie schärft die Farben der Kostüme und des Bühnenbildes und macht sie gleichzeitig dunkel genug, um distanziert und kalt zu wirken. Die Farbe des Innenraums kontrastiert mit dem hellen Sonnenlicht und dem klaren Blau des Ozeans vor dem Haus.

    Die Bewertung ist konzeptionell fundiert, geht jedoch nicht tief in die Themen ein

    Die Besetzung macht jedenfalls einen tollen Job

    Mia fällt die Einschätzung am meisten schwer, denn sie wünscht sich zwar ein Kind, sehnt sich aber auch nach der Realität, die ihr durch den Prozess entzogen wird. Dies wird umso deutlicher, je mehr sie mit den Grenzen ihrer Situation konfrontiert wird – in der Beurteilung und in ihrer Ehe. Die Bewertung Erforscht Themen wie die Realität im Vergleich zu einer kontrollierten Umgebung und was Charaktere bereit sind zu tun, um darin zu bleiben, aus Angst vor Unsicherheit in der alten Welt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich dies auf die Dynamik der Charaktere auswirkt, aber der Film wagt sich nicht genug, um völlig zufriedenstellend zu sein.

    Die Bewertung Es ist nachdenklich und fesselnd, aber es erreicht einfach nicht die nötige Höhe, um seinen Schwung aufrechtzuerhalten.

    Die Beurteilung selbst dauert lange. Wenn bestimmte Enthüllungen ans Licht kommen, bleibt nicht genug Zeit, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, bevor der Film zu Ende ist. Die Charaktere treffen Entscheidungen, die für die Richtung ihrer Geschichte sinnvoll sind, aber es mangelt ihnen an Tiefe, was zu einer gewissen Ablösung der Erzählung führt. Da es in dem Film zu einem großen Teil um das Chaos von Virginias Handlungen geht, haben die Konsequenzen der Einschätzung keine Zeit, sich zu entfalten, und die Konsequenzen für die Charaktere erscheinen danach düster. Die Bewertung Es ist nachdenklich und fesselnd, aber es erreicht einfach nicht die nötige Höhe, um seinen Schwung aufrechtzuerhalten.

    Dieser Mangel an Erkundung hat keinen Einfluss auf die Darbietungen. Olsen hat großartige Rollenwahlen getroffen und das ist nicht anders. Mia wird von der Abreise ihrer Mutter in die alte Welt heimgesucht und scheint nicht vollständig in ihr Leben integriert zu sein, was die Untersuchung ans Licht bringt. Olsen porträtiert Mia mit frustrierter Ungeduld und einer Seite unerwarteter Zärtlichkeit. Patels Aaryan ist distanziert und verschwindet oft in seinem Simulationslabor, um Dinge zu erschaffen, die fast real sind, es aber nicht sind. Er macht auch viel durch, aber er ist geduldiger und zufriedener, in einer Welt zu leben, die er geschaffen hat.

    Vikander ist der Höhepunkt des Films. Sie ist als Virginia völlig aus den Fugen geraten und schwankt innerhalb weniger Minuten zwischen unangenehmem Verhalten und wilden Wutanfällen zu geradlinigem Firmenanstand. Es ist sehr schlimm Die Bewertung Angesichts des Endes kann sie ihren Charakter nicht weiter erforschen. Der Film mag seine Schwächen haben, aber er ist dennoch eine nachdenkliche Reflexion über die Bereitschaft, die Realität zu ignorieren und darüber, was Menschen bereit sind aufzugeben – einschließlich ihrer Würde –, um zu bekommen, was sie wollen, obwohl sie ihre Freiheiten verlieren. Fortuné hat ein gutes Verständnis für die Welt, auch wenn er es nicht mehr als nötig erzwingt.

    Die Bewertung Premiere beim Toronto International Film Festival 2024. Der Film ist 109 Minuten lang und wurde noch nicht bewertet.

    In einer Zukunft, in der die Elternschaft streng kontrolliert wird, muss sich ein Paar einer strengen siebentägigen Beurteilung unterziehen, um nachzuweisen, dass es für die Geburt eines Kindes geeignet ist. Was als hoffnungsvolle Reise beginnt, entwickelt sich zu einem psychologischen Albtraum, der ihre Beziehung auf die Probe stellt und die Grenzen ihrer moralischen Grenzen in einer dystopischen Gesellschaft überschreitet.

    Vorteile

    • Die Besetzung des Films ist großartig und Alicia Vikander sticht besonders hervor
    • Die Welt und ihr visuelles Erscheinungsbild sind spannend
    Nachteile

    • Es dauert lange, bis die Geschichte auf den Punkt kommt
    • Die Themen des Films hätten vertiefter behandelt werden können

    Leave A Reply